Auf unsere Facebookseite haben wir bereits einen Bericht über die viel verhassten und schlecht gemachten Maulwurfsgrillen (Werren) gepostet. Der schlechte Ruf eilt ihnen schnell voraus und bedauerlicherweise auch hartnäckig hinterher. Das ist traurig, denn seit Jahres ist der Wissenschaft bekannt, dass diese Tiere keine Pflanzenkiller, sondern Carnivoren sind. Das bedeutet, sie ernähren sich von Insekten, deren Larven, Schneckeneiern und anderen wirbellosen Tieren (zum Beispiel Würmern oder Engerlingen). Da insbesondere junge Maulwurfsgrillen gut schwimmen können, ernähren sich diese auch von Wasserinsekten (Mückenlarven stehen da ganz oben!!!). Die einen oder anderen jungpflanzenwurzeln sind auch dabei, wenn es keine bevorzugten
Bitte tötet die Tiere nicht. Sie sind eher nützlich als schädlich. Und auch, wenn ihre Wühlereien im Gartenbeet unerwünscht sind und so oft Jungpflanzen zu Schaden kommen, sind sie doch aus gutem Grund ein Kind von Mutter Natur. Sie vergehen sich erwiesenermassen nur an Pflanzen, wenn es eine Überbevölkerung oder Nahrungsmangel gibt. Darüber denkt bitte einmal nach. Die natürliche Nahrungskette ist der Schlüssel zu allem. Ist die unterbrochen, gibt es wie in jedem Ökosystem ein Ungleichgewicht und extreme Ausrichtung im Überlebenskampf.
Übrigens ist die Werre die weltweit einzige Heuschrecke, die ein gewisses Brutverhalten aufweist. Ihre natürlichen Feinde sind (neben dem Maulwurf als wichtigster Feind - siehe an!) Igel, Spitzmäuse, Füchse, Katzen und Hühner.
Wir bitten alle Gärtner die Tiere zu schützen und ggf. lebend zu fangen und in den Wald zu bringen, wenn sie im Garten unerwünscht sind. Da sie auf der roten Artenschutzliste stehen, ist das Töten nicht vertretbar. Die Langfühlerheuschrecke steht vor dem Aussterben.
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